Fast jeder dritte Deutsche leidet an Allergien, die durch eine Reihe von Dingen ausgelöst werden können, darunter Hausstaubmilben, Schimmel und Bakterien. Hausstaubmilben sind die häufigsten Auslöser für Allergien im Schlafzimmer. Während sie selbst zwar Allergien nicht beeinflussen, enthält ihr Kot Proteine, die eine allergische Reaktion hervorrufen können. Da ungefähr 50 % aller Hausstaubmilben im Bett leben, ist die Auswahl der richtigen, hypoallergenen Matratze für Allergiker enorm wichtig.
Allergiker-Matratzen zum Schutz gegen Hausstaubmilben
Der Mensch verliert nachts beim Schlafen ungefähr einen Liter Flüssigkeit. Schweiß und Körperwärme erzeugen ein Milieu, in dem Hausstaubmilben hervorragend gedeihen. Speziell für Allergiker entwickelte Matratzen eignen sich optimal für Menschen, die stärker auf Milben, Hausstaub, Federn oder sonstige Reize reagieren. Sie reduzieren das Risiko, dass Milben in das Matratzeninnere eindringen können. Sie sind atmungsaktiv und verhindern somit eine erhöhte Feuchtigkeitsbildung. Durch eine bessere Belüftung wird Schimmelbildung und Bakterienbefall vorgebeugt.
Die wichtigsten Merkmale einer allergiefreien Matratze:
- Resistenz gegen Hausstaubmilben
- Frei von Tierhaaren
- Resistenz gegen Schimmelpilz
- Atmungsaktive Materialien
- Frei von schädlichen Chemikalien
- Natürliche Verarbeitung
- Keine chemischen Flammschutzmittel
- Keine Massenproduktion oder Billigimporte
- Schadstoffgeprüft und zertifiziert
- Natürliche Materialien für Matratzenbezug
- Bezug bei mindestens 60 °C waschbar
Die besten Matratzen für Allergiker
Heute sind die meisten Matratzen aus allergiebeständigen Stoffen und Materialien hergestellt, aber einige sind besser in der Vorbeugung von Allergien als andere, insbesondere Kaltschaum-, Gelschaum- und Latexmatratzen.
Kaltschaummatratze
Kaltschaummatratzen bestehen aus Polyurethanschaum, auch Poly-Schaum genannt, der in großen Blöcken geschäumt wird und ohne zusätzliche Wärme aushärtet, daher der Name Kaltschaummatratze. Die Matratze wird schließlich aus den Blöcken geschnitten und je nach Hersteller und Anwendung mit einem unterschiedlichen Oberflächenprofil hergestellt. Die Vorteile der Kaltschaummatratze liegen in ihrer Elastizität, guten Anpassungsfähigkeit, Wärmespeicherung und den hypoallergenen Eigenschaften. Es kommt höchstens zu einem minimalen Milbenbefall. Die Matratzen haben meist sieben Schlafzonen, die an verschiedene Körperregionen angepasst sind und jeden dieser Bereiche mit unterschiedlicher Kraft unterstützen. Der Schulterbereich ist in der Regel weicher und bietet eine Druckentlastung, während der Beckenbereich den Körper mehr unterstützt. Ziel der Schlafzonen im Kaltschaum ist es, die Wirbelsäule gerade zu stellen, um Rückenschmerzen zu vermeiden. Kaltschaum ist bekannt für seine Formstabilität und ist in der Regel langlebig.
Gelschaummatratze
Eine Gelschaummatratze kombiniert Gelschaum mit einer gefederten oder geschäumten Basis. Gelschaum ist ein viskoelastischer Schaumstoff, der mit Gelperlen vermischt ist, die zusätzliche Unterstützung bieten und helfen, die Hitzeentwicklung zu reduzieren. Die Elastizität von Gelschaum sorgt für eine sofortige Rückfederung und ermöglicht dadurch eine perfekte Ausrichtung der Wirbelsäule und eine maßgeschneiderte Körperunterstützung. Die Gelschaummatratze verfügt über eine hochflexible und reaktionsfähige Struktur. Durch die gleichmäßige Verteilung des Körpergewichts verhindert der Gelschaum den Aufbau von Druckpunkten und bietet dennoch Unterstützung dort, wo sie am meisten benötigt wird. Die offenzellige Struktur von Gelschaum lässt die Luft leicht durchströmen, verbessert die Atmungsaktivität und reduziert das Risiko einer Überhitzung während des Schlafes.
Latexmatratze
Eine Latexmatratze kombiniert Latexschaum mit Federn oder Reflexschaum, um eine unterstützende und dauerhafte Schlafoberfläche zu schaffen. Latex in seiner natürlichen Form stammt aus dem Saft eines Gummibaumes und sein Potenzial wurde von Dunlopillo Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt. Da Latex ein Naturprodukt ist, werden einige Latexmatratzen mit anderen natürlichen Füllungen kombiniert, um die perfekte Naturmatratze zu schaffen. Latex hat elastische Eigenschaften, wodurch es schnell auf Körperform, Gewicht und Bewegungen reagieren kann. Diese Elastizität hilft, die schwersten Teile des Körpers zu unterstützen, und sorgt für eine große Druckentlastung. Latexmatratzen behalten ihre Form und Leistung über viele Jahre hinweg. Durch die Struktur des Latex ist es von Natur aus resistent gegen Hausstaubmilben. Dies trägt dazu bei, ein frisches und gesundes Schlafklima zu erhalten. Latexmatratzen erzeugen eine kontinuierliche Luftzirkulation und ein kühleres Schlafklima als herkömmliche Matratzen. Dadurch lässt sich Nachtschweiß vermeiden, dessen Feuchtigkeit Hausstaubmilben anzieht.